(Bild: pixabay_happiness-2411727_1920)
…. Satisfaction
Das ist wohl das bekannteste Lied der Rolling Stones. Egal ob einem das Lied gefällt oder nicht. Der Titel hat es in sich.
Wieso? Nun, ich bekomme keine Befriedigung – nichts ist genug. Das hat Aussagekraft auch im Sinne von „Ich will immer mehr von ……“.
Ja, von was eigentlich?
Sex, Drugs, Rock ´n Roll?
Schauen wir gemeinsam ohne Be-Wertung auf das Thema.
Kleiner Exkurs: wie schaffe ich es aus der Be-Wertung raus zu kommen? Lies diesen Beitrag so, als ob es dich nichts angeht. Das hilft, neutral zu bleiben und ohne Vor-Urteil die Fragen zu beantworten.
Isst Du Süßes oder trinkst Bier? Gehst Du joggen oder suchst nach immer neuen „Kicks“?
Von was bekommst Du nicht genug? Oder anders gefragt: von was bist Du vielleicht abhängig?
Oh weh – nicht genug bekommen oder gar abhängig sein? Das geht ja wohl gar nicht. Hier klicken die ersten vielleicht schon weg.
Kennst Du solche Reaktionen? Wenn das Gespräch auf sogenannte heikle Themen kommen, reagiert manch einer mit Scham oder Verärgerung. Manche bestrafen sich für ihre Abhängigkeit, verleugnen diese Möglichkeit aufs Äußerste.
Gehen wir von einer anderen Perspektive an das Thema ran. Was liebst Du? Was liegt Dir wirklich am Herzen? Gehst Du täglich joggen oder trinkst abends ein Bierchen? Gehst Du zweimal die Woche ins Fitness oder monatlich zum Stammtisch? Ist das inzwischen Gewohnheit für Dich? Empfindest Du Freude und Genuss bei Deinem Tun?
Ich beschreibe mal, was Genuss für mich bedeutet. Beim Essen fühlt es sich so an, dass alle Geschmacksknospen förmlich explodieren und ich mich am Liebsten in das Essen hineinlegen würde. Freude und Genuss ist für mich, wenn ich auch am nächsten Tag oder noch später an ein Erlebnis (egal, was es war oder wie lange es dauerte) zurück denke und ich zu lächeln beginne. Es durchströmen mich Glücksgefühle. Diese Freude – dieses Glück – kommt aus meinem Inneren heraus.
Noch eine andere Perspektive, ein anderer Ansatz. Wie ist es mit Geld, Auto, Haus oder anderem Besitz? Wir alle – so vermute ich – besitzen ein Smartphone. So manch einer kauft sich mindestens jährlich die neueste Version. Wieso tut er dies? Vielleicht ist jemand ein Technikfreak und erfreut sich daran. Vielleicht braucht jemand aus geschäftlichen Gründen hochleistungsfähige Geräte. Wie ist es, wenn ein Mensch den Kauf tätigt, damit er der Erste ist, der davon berichten kann? Oder eine Person kauft sich das neueste Smartphone, weil alle anderen es ebenfalls haben und sie dazu gehören will?
Ist das noch Freude? Ist das Glück oder Zufriedenheit?
Oder ist das Abhängigkeit von etwas? Abhängigkeit von einem Zugehörigkeitsgefühl, der Anerkennung, dem Status?
Ich gehe noch einen Schritt weiter. Liebst Du Deinen Beruf? Oder erfüllst Du Deine Aufgaben, damit am Ende des Monats die Rechnungen bezahlt werden können? Klar, wir brauchen alle unser Einkommen für unser Auskommen. Auch stelle ich Smartphones etc. nicht in Frage. Geld und Besitz ist nicht per se negativ oder schädlich.
Doch wo ist Deine Zufriedenheit, wenn Du „Erfüllungsgehilfe“ für das Geld bist? Wie unabhängig kannst Du dann tatsächlich entscheiden? Hast Du die freie Wahl auszusteigen, wenn sich Dinge ereignen, die Dir Bauchschmerzen verursachen?
Besitzt Du den Job, das Auto, das Geld oder wirst Du besetzt – vielleicht sogar besessen?
Und was bedeutet das für Dich?
Wenn Du magst, mach Dir Deine Gedanken dazu. Dann kannst Du freier entscheiden, was für Dich OK ist woraus du wirkliche Satisfaction beziehst.