(Bild: Agnes Baldauf)
Für mich wird immer deutlicher, dass alte Gewohnheiten und Verhaltensweisen hinderlich sind, Neues zu gestalten.
Wir leben alle in einer Komfortzone.
Was ist eine Komfortzone?
Das ist z.B. der tägliche Alltag mit den immer gleichen Begebenheiten. Aufstehen, Kaffee trinken, zur Arbeit gehen, abends zum Sport oder ähnliche Abläufe.
Eine Komfortzone kann dadurch entstehen, dass die Eltern den Kindern den Weg bereiten, Steine aus dem Weg räumen. Die Lehrer den Schülern sagen, was sie zu lernen haben und was nicht gewünscht ist.
Das ist nicht falsch oder böse gemeint, es ist wie es ist – doch es führt ebenfalls dazu, dass wir unsere Alltag kennen, wissen, was uns erwartet. Es ist komfortabel. Doch es geschieht auch nichts Neues.
Und es kann dazu führen, dass der Mensch gewohnt ist (daran gewohnt wird) auf Anweisung zu handeln. Egal ob im privaten, beruflichen oder gesellschaftlichen Leben.
Wir nehmen Abhängigkeiten und Unselbständigkeiten oftmals hin – ohne zu hinterfragen.
Es wird gesagt, dass die meisten Menschen an ihrem Lebensende das bedauern, was sie nicht getan haben. Dass sie nicht mutig genug waren, Neues auszuprobieren oder ihre Träume zu leben.
Wie viele von Euch freuen sich auf Montag, wenn es wieder heisst „die Arbeit ruft“? Wie viele von Euch geben ihre Begeisterung und Lebenslust am Eingang zur Arbeit / Schule ab?
Manches Mal fällt uns auf, dass da was nicht stimmig ist, doch was soll ich denn schon tun? Und: naja, ich brauche doch das Gehalt. Oder auch: es war ja schon immer so, das lässt sich nicht ändern.
Kennt ihr den Begriff „Kopfkino“?
Viele von uns können sich „Horrorszenarien“ – was alles schief laufen kann – in den düstersten Farben im Kopf zurecht schustern. Wenn ich das tue, dann ……
Wie wäre es, sich die Welt bunt vorzustellen? Geht das?
Gemäß einem Spruch von Pippi Langstrumpf: Das habe ich noch nie gemacht, das wird bestimmt gut.
Das fällt vielen schwer – wir sind es nicht gewohnt, als Schöpfer und Gestalter zu leben. Doch wessen Leben leben wir, wenn wir nicht selbst gestalten?
Und mit gestalten meine ich tatsächlich sehr konsequent, mir zunächst meine Abhängigkeiten anzuschauen.
Was meine ich damit bzw. wie geht das?
Beginne in deinem privaten Umfeld.
- Schau, ob die Beziehungen zu Partner, Familie, Kinder, Eltern, Freunden etc. so ist, wie du es dir vorstellst?
- Kannst Du in jeglicher Hinsich Du selbst sein?
- Wie ist es in der Kommunikation? Gibt es häufig Missverständnisse?
- Machst Du mehr Kompromisse als andere?
- Oder fügen sich andere Dir und Du fühlst Dich dabei unwohl?
Und dann überlege:
- Ist das OK für mich?
- Wenn ja, aus welchem Grund? Bequemlichkeit? Gewohnheit?
Und überlege weiter:
- Ist die Bequemlichkeit OK für mich?
- Wenn ja, dann lass alles, wie es ist.
Doch falls Nein, dann überlege weiter:
- Was ist / war mein Beitrag, dass es so ist, wie es ist?
Und wiederum:
- überlege, was kann ich altiv tun und verändern, dass sich die Beziehungen verbessern?
Lust es auszuprobieren? Dein Leben – Dein Drehbuch – Du bist der Regisseur für alles, was passiert?
Aus Erfahrung (eigene und die meiner Kunden) kann ich sagen: ehrlich zu sich selbst zu sein und seine eigenen „Schwächen“ und Ängste anzuschauen ist eine echte Herausforderung.
Doch auch wenn es vielleicht schwer fällt oder sich ungewohnt anfühlt – bleib dran und beobachte, was sich verändert.
Es lohnt sich.
Du suchst Unterstützung bei den ersten Schritten?
Dann melde dich gerne. Ich unterstütze Menschen, ihren Weg zu finden und selbständig zu gehen.