(Bild: Agnes Baldauf)
Jeder von uns hat seine Weltanschauung. Diese ist unter anderem geprägt durch Erziehung, das soziale Umfeld und eigene Erfahrungen. Ist ein Mensch zum Beispiel so geprägt, dass seine Eltern ihm beigebracht haben, dass er alles erreichen kann, was er will, dann wird eine seiner Eigenschaften vermutlich sein, Dinge mutig anzugehen. Ist jemand eher vorsichtig, könnte es daran liegen, dass seine Eltern ihn in „Watte gepackt“ hatten.
Je nachdem, wie wir aufgewachsen sind, haben wir unsere eigene Art, die Welt anzuschauen und mit Herausforderungen umzugehen. Zunächst ist das weder schlimm noch gut, weder richtig noch falsch. Es ist wie es ist, sage ich in meinen Coachings neutral zu meinen Kunden.
Und dann treffen sich zwei Menschen dieser unterschiedlichen Entwicklung und es prallen Welten aufeinander. Was kann passieren? Nichts oder alles.
Wenn die beiden gewillt sind, dem anderen zuzuhören, kann ein fruchtbarer Dialog statt finden. Der Eine erkennt vielleicht Aspekte, die er noch nie beachtet hat und der andere freut sich, dass er helfen konnte.
Oder sie sind ihrer eigenen Ideologie so verbunden, dass es darum herum nichts gibt, was Gültigkeit hat und dann wird es auch keinen freundlichen Austausch geben können. Denn dadurch ist alleine die Vorstellung, dass es außerhalb des eigenen Denk-Universums noch andere Ideen geben könnte, völlig ausgeschlossen.
Wohin es führen kann, wenn Ideologie den Menschen beherrscht, das haben wir aus der Geschichte gelernt. Mal sind es Menschen anderer Hautfarbe oder Religion gewesen. Und heute ist es etwas, was wir nicht greifen können – ein Virus, das Menschen spaltet.
Ich wünsche mir sehr, dass die Menschheit sich nicht durch Ideologien welcher Couleur auch immer spalten lässt. Ich hoffe sehr, dass wir wieder zusammen finden und gemeinsam eine Gemeinschaft gestalten, in der es Freude, Lebenslust und Lachen gibt. Eine Gemeinschaft in Frieden und Gleichberechtigung, ohne Druck und Angst.
Was kann ich, was kannst Du dazu beitragen?
Beginne bei dem Menschen, der Dir im Spiegel entgegen schaut. Sei Du die Veränderung, die Du dir für die Welt wünschst. Arbeite an Deiner Geduld, Deinem Verständnis für anders denkende und lass vielleicht auch einmal fünfe gerade sein, wie es so schön heisst.
Sei für andere ein Fels in der Brandung, ein „Hinhörer“, ein Unterstützer und Loslasser, sei ein Licht in der Dunkelheit und ein Freund.
Was tut Dir gut? Singe, tanze, lache und liebe. Sei achtsam mit dir selbst und deinen Lieben. Das ist das, was die Welt braucht. Alles andere – Geld, Haus, Besitztümer – sind Zugaben. Lebe ein lebenswertes Leben.