(Bild: Agnes Baldauf)
Stell Dir vor, du stehst an einem Spielplatz auf dem es zwei Sandkästen gibt.
In jedem Sandkasten gelten Regeln.
Im Ersten sagen die Starken, was und wie gebaut wird. Die Schippchen und Förmchen werden zertreten, wenn du nicht nach den Regeln der Stärksten spielst. Es wird gedroht, gehauen und ausgegrenzt.
Im Zweiten wirst Du eingeladen an Burgen mitzubauen. Du magst lieber Brücken bauen oder Sandkuchn backen? Spitze, das wird toll. Alles ist möglich, wenn du einbringst, was Du kannst und magst – im Miteinander und Füreinander.
Welchen Sandkasten wählst Du? Wo willst Du mitspielen?
Wählst du den Ersten? Solange Du mitspielst und dich ruhig verhältst ist alles gut. Du wirst in Ruhe gelassen und bekommst etwas vom Kuchen ab.
Oder traust Du dich in den Zweiten Sandkasten? Dort kann es sein, dass Du um Hilfe bitten musst, wenn Du nicht weiter weist. Du musst vielleicht über Deinen Schatten springen und Neues lernen. Jeden Tag aufs Neue schauen, was geht wie voran.
Es ist Deine Entscheidung – denn Du hast den freien Willen. Und so wie Du dich entscheidest, ist es für dich die richtige Entscheidung. Dann ist es für Dich stimmig. Und nur das zählt. Du kannst jeden Tag neu wählen.